Sandras Reise - Loslassen und anlehnen


In diesem Blog kannst du Sandra auf ihrer Reise zum ureigenen Fell begleiten. 
Sie hat Anfang 2022 ein ganzes Set bestellt, ohne vorher auch nur ein Teil von Kaethe Maerz zu besitzen.
Ein mutiger Sprung ins kalte Wasser sozusagen. Sie hat ihre Erfahrung von der Bestellung bis zur den ersten Wochen des Tragens festgehalten. 
Viel Freude beim Lesen!   

Teil 1: Loslassen und anlehnen


Alles begann Ende Dezember, mit einer nur wenige Zentimeter großen Box. Weit weg von Fashion, mindestens genauso weit weg von Körpergefühl und Kleiderschrank – in einem virtuellen Treffen mit mir bis dato völlig fremden Frauen, die alle (bis dahin) nur eines verbunden hat: der Wunsch, die Raunächte 2022 gemeinsam zu verbringen. Im Austausch über Wünsche, mit Anleitung und Impulsen für diese Zeit des In-Sich-Gehens.

Virtueller Startschuss für die Raunächte; auf dem Bildschirm also 16 rechteckige Boxen. Und wie das eben ist, in den so sehr Gewohnheit gewordenen Video-Meetings, habe ich meinen Blick schweifen lassen. Wer sind wohl all diese Menschen, die im geschlossenen digitalen Raum die Verbindung zu sich selbst suchen? Ich gestehe: 2022 hat mir, wie wohl uns allen, viel abverlangt. Ich war nicht auf der Suche nach Kontakt nach außen, sondern nach innen. Trotzdem, vielleicht überhaupt nur aus diesem Grund, blieb ich hängen. Oh, da, die! Die sieht nett aus. Kurzer Pony, runde Brille, hallo Schwester im Geiste, und dann auch noch „Kaethe“, guter Name. Kaethe hat mich angezogen, und wie wahr diese Worte sind, wusste ich zu jenem Zeitpunkt noch nicht.


Angezogen, ausgeschüttet 


Nach dieser ersten Box folgte Anfang Januar eine weitere. Das Icon der Messenger-App blinkt. Aber nicht in der Raunächte-Gruppe. Oh? Eine Nachricht direkt von Kaethe, als Antwort auf etwas, das ich in der Gruppe geschrieben hatte. Denn in jenen Raunächten, den ersten, die ich so bewusst zelebriert habe, ist mir etwas begegnet. Ein Stück von mir, in mir, das ich verloren glaubte. Etwas lange Vergessenes ist wieder erwacht, ein Stück Wildnatur, Ur-Natur: Ich habe mich wiedererkannt. Nicht als Hexe, wie früher immer angenommen und viele Jahre geglaubt, sondern als Druidin. Gibt es das überhaupt? Weibliche Druiden? Ich war mir unsicher und wollte das mit der Gruppe teilen, sie nach ihren Eindrücken fragen.

Und dann Kaethes direkte Antwort. Dass sie für Frauen wie mich Kleidung macht, die helfen kann, diese Ur-Natur wieder zu beleben. Kein Verkaufs-Spam, sondern ehrlich gemeinte Unterstützung, das war spürbar. 

Ein Gespräch entspann sich, Nachrichtenbox auf Nachrichtenbox. Eins führte zum anderen. Wie Wurzeln, die zu wachsen beginnen, nachdem die Samen gesät sind. Schnell landete ich auf Kaethes Website, und da blieb ich für eine lange Stunde. Sollen wir …? Ja gern, wann kannst Du? Heute noch, oder morgen? Noch am selben Abend haben wir telefoniert, und schon da habe ich gespürt: Ja. Ja, das passt, wie zwei Menschen überhaupt nur passen können. Kaethe hat mich sanft hingeführt zu dem, was sie tut. Und war mir gleichzeitig starke Schulter, hat mir die Hand gereicht und mir Sicherheit gegeben.

Wenn du also nicht so recht weißt, ob das hier passt: Sprich mit ihr. Ich kenne kaum jemanden, der oder die so sehr präsent ist im Gespräch, und so begeistert und begeisternd. Für mich war es ganz leicht, mein Hirn und mein Herz auszuschütten – sie sagt einfach die richtigen Dinge, stellt die richtigen Fragen. Noch nie habe ich mich so schnell für etwas entschieden, das mich durchaus viel Geld kostet. Noch nie habe ich eine solche Summe für Kleidung ausgegeben. Und noch nie war ich mir so sicher, dass das genau der Schritt ist, der genau jetzt passieren muss.

Noch am selben Abend, nach unserem Gespräch, habe ich mein ureigenes Fell bei Kaethe in Auftrag gegeben. Fühlte ich mich unter Druck? Ganz im Gegenteil. Ich fühlte mich – und fühle mich immer noch, bis heute – frei wie ein Vogel, wie ein Hirsch im Wald. Völlig ohne Angst, weil ich spürte, dass die Wölfin mir nur das Beste will. Das ist seitdem so geblieben, hat sich eher noch verstärkt, dieses Gefühl, dass Kaethe mich erkennt unter all dem Alltag.
 Wenn mir die Natur und Verbundenheit verloren gehen, weil so viel Arbeit da ist und so viel, das mich von mir entfernt, dann kann ich mich an sie anlehnen und weiß, dass sie mich führt. Mal persönlich, mal mit ihren Kleidern. Ich weiß, ich bin darin und bei ihr gut aufgehoben. Angekommen. 


Und wie kamen nun welche Kleider von Kaethe zu mir?

45 und wieder alles neu

Sechs Teile (und einen Hut) habe ich an jenem Abend bei Kaethe bestellt, und die Vorfreude machte mich – ungewöhnlich für mich – nicht etwa zappelig und ungeduldig, sondern … ruhig. Sie begleitete mich, und ich wusste, das, was kommt, ist groß. Mehr denn je war ich überzeugt: Alles kommt zum richtigen Zeitpunkt. 

Und schon die Bestellung, nur die Bestellung, noch ohne die neuen Kleider wirklich in der Hand zu haben und am Körper zu tragen, hat etwas verändert: 
Ich wollte unbedingt leichter werden. Nicht an Kilos, aber an Kram und Klamotten. Schon zuvor hatte ich mal Drang auszumisten, aber jetzt  wollte ich nicht mehr nur „irgendwann“, sondern sofort. Was für eine Wirkung!

An zwei Wochenenden direkt nach unserem Gespräch und meiner Bestellung habe ich fast vier große Boxen Klamotten aussortiert. Ich wollte loswerden, all das, aus dem ich herausgewachsen bin, obwohl die Größe immer noch stimmt. Ballast abwerfen. Sogar sämtliche Newsletter mit den schönen bunten neuen Dingen habe ich komplett ignoriert. Dieses blaue Shirt? Brauche ich nicht. Und diese pinke Hose? Habe ich sein lassen, obwohl ich sie vor wenigen Monaten noch ohne nachzudenken bestellt hätte. Nicht noch mehr haben wollte ich, sondern mehr sein. Loslassen! Ich habe das Gefühl, ich bin immer noch nicht fertig damit.

Ich bin 45 Jahre alt, sagt mein Ausweis. Manchmal fühle ich mich älter, manchmal weiser, manchmal völlig unwissend und wie 5, mit kindlicher Freude an der Welt. Es heißt, alle sieben Jahre ändere sich der Geschmack, und vielleicht auch noch mehr. Ich weiß nicht, ob das mit den sieben so stimmt, denn bei mir hat es im eben vergangenen Jahr begonnen. Schon bevor ich Kaethe kannte. Festmachen an bestimmten Dingen kann ich das nicht, aber mein Körper fühlt sich anders an. Ich brauche länger zur Regeneration, bin Dinge leid, die mir nicht gut tun, und bin nicht mehr bereit, sie in meinem Leben zu halten.
 Wechseljahre? Wer weiß. Ich glaube nicht, eher etwas, das mich jünger fühlen lässt. Ganz neu, weil ganz alt. So, wie und wer ich vielleicht schon immer war?

Kaethe sagte: „Wir werden immer mehr zu uns selbst“, das trifft es gut.


Unechtes, übergestülptes „so tun als ob“ will ich nicht mehr haben.
Laut schreien ist unnötig geworden.
Das Unechte fällt von mir ab, das Authentische bekommt mehr Raum.
Sandra statt Schnickschnack! Ich schäle mich aus all den alten Schichten, bis die Essenz von mir selbst endlich wieder zum Vorschein kommt.
Und die wird nicht erdrückt durch irgendwelche „Klamotten“, sondern gestärkt durch echte Kleidung. Diese Kleidung, die zu mir passt und meinem Wesen Ausdruck verleiht, hat mir noch gefehlt. Sie ist der Schlüssel, der mich selbst endgültig aufschließt. Und plötzlich ist 45 sein nicht mehr schlimm, sondern wunderschön. Frau sein, ich sein, verbunden mit der Natur – eben so, wie ich es in den Raunächten wieder gelernt habe. Was für eine Verwandlung."


All das passierte NOCH BEVOR Sandra ihre Kleider über tragen konnte!
Bist du neugierig, was passierte,
als sie sich ihr Fell endlich zu eigen machen durfte?
Dann lies direkt weiter:

UND dann war es wie nach Hause kommen


Witterung aufgenommen?

Folge deiner Sehnsucht!

Wenn du Witterung aufgenommen hast , aber noch unsicher bist welche Formen und Farben perfekt zu dir und deinem Alltag passen, berate ich dich gern - ich freue mich darauf! 

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